Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Automobilbranche müssen sich regelmäßig mit neuen Sicherheitsvorschriften befassen. Vor allem die Unternehmungsführung sollte sich intensiv mit der Sicherheit am Arbeitsplatz auseinandersetzen, um Unfälle zu verhindern. Generell gibt es zudem einige Hinweise, die Beschäftigte, die mit Fahrzeugen arbeiten, beachten sollten, um den eigenen Schutz und den der Kollegen zu gewährleisten. Im folgenden Beitrag erfahren Sie daher, welche Sicherheitsvorschriften in einer Kfz-Werkstatt einzuhalten sind.
Sicherer Umgang mit Gefahrenstoffen und elektrischen Anlagen
Um immer auf dem Laufenden zu sein, sollte die Arbeitsstättenschutzverordnung und das Arbeitsschutzgesetz bekannt sein. Natürlich müssen Mitarbeiter in einer Kfz-Werkstatt immer wieder richtig geschult werden. Diese Schulungen müssen verpflichtend sein und sind in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Wichtig ist dabei nicht nur der Umgang mit Gefahrenstoffen, sondern auch Vorsicht im Rangierbereich der Fahrzeuge. Vor allem mit Hubbühnen passieren auch immer wieder vermeidbare Unfälle, die Personenschäden hervorrufen. Oftmals ist ein Überschreiten der zugelassenen Last der Grund für gefährliche Situationen, die zu schlimmsten Verletzungen führen können. Der Grundstein für einen sicheren Umgang mit Arbeitsmaterialien und eine vorsichtige Arbeitsweise beginnt schon beim Bau des Gebäudes oder der Anlage einer Werkstatt. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Inbetriebnahme von Unterfluranlagen, Lüftungseinrichtungen und Arbeitsgruben und stellen Sie sicher, dass alle Angestellten die erforderliche Sicherheitskleidung tragen. Dies gilt sowohl für den Familienbetrieb als auch für große Ketten oder Fließbandarbeit.
Unfälle verhindern durch Automatisierung
Vor allem das Hantieren mit schwerem Gerät und Equipment macht die Sicherheit in einer Kfz-Werkstatt so wichtig. Dies betrifft beispielsweise elektrische Anlagen, Radauswuchtmaschinen, Spannvorrichtungen, Motorteststände und Unterstellböcke. Montagevorrichtungen können helfen, in Gefahrenbereichen für mehr Sicherheit und ein effizienteres Arbeiten zu sorgen. Geschäftsinhaber sollten also prüfen, ob passende Montagevorrichtungen nachrüstbar sind. Ein bestimmter Automationsgrad kann vor allem in größeren Betrieben zum Einsatz kommen und den Angestellten viele Arbeitsschritte erleichtern. Die Montage von Karosserieteilen gehört neuesten Untersuchungen zufolge nämlich zu den Unfallschwerpunkten in Kfz-Unternehmen. Andere Gefahrenquellen sind Arbeiten an Getrieben und Kupplungen oder das Verwenden von Handschleifmaschinen sowie Gefahrenstoffe, die frei zugänglich oder nicht richtig verschlossen sind. Am häufigsten festgestellt wurden Kopf-, Hand- und Augenverletzungen. Eine Umorganisation innerhalb des Betriebes und ein konkretes Hinweisen auf Gefahrenquellen kann aber schon helfen, Mitarbeiter zu sensibilisieren. Gefahrenquellen sollten außerdem deutlich kenntlich gemacht werden. Im Arbeitsbereich ist ein Sicherheitsabstand einzuhalten und auch der Beleuchtung der Innenräume sollte ein großer Stellenwert zukommen. Arbeitgeber sollten zudem mit den Mitarbeitern in regelmäßigen Austausch gehen, um weitere Gefahrenquellen und Mängel aufdecken zu können.